1. Gründung des Vereins
Am 23. August 1925 trafen sich die Sangeskameraden:
August Keller, Willi Keller, Richard Klatt, Josef Friedensdorf,
Richard Ilge, Franz Oertel, Paul Seitz, Wilhelm Schmidt, August Wittich,
Ernst Wittich, Walter Wittich, Walter Behrens und Fritz Longerich im
Lokal „Beumer“ in Wuppertal-Vohwinkel,
um eine Gesangsabteilung zu gründen. Ganze 13 Sportler des ehemaligen
Fußballclubs „ Alemannia 07“ waren
es, die sich freudig in den Dienst des deutschen Liedes stellten. Als
Probelokal einigte man sich auf die Gaststätte „Lemberg“ an
der Rottscheidter Str. Zum Chorleiter wurde Herr August Meiswinkel bestellt.
Unter seiner erfolgreichen Führung nahm die Gesangsabteilung einen
guten Aufschwung. Bis zum Jahre 1927 war die Zahl der Mitglieder auf
30 Sänger angewachsen, so daß sich das Lokal „ Lemberg „ als
zu klein erwies und der Wechsel in das Lokal „Beumer“ vorgenommen
werden mußte.
2. Entwicklung bis zum Krieg
Im Jahr 1934 verlegte der FC Alemannia seine Vereinsräume in die
Gaststätte „ Deutsches Haus“ am
Kaiserplatz.
Ein Dirigentenwechsel fand im Jahre 1935 statt. Als neuer Chorleiter
wurde Herr Musikdirektor Gerhard Glaap verpflichtet,
unter dessen Leitung der Weg weiter nach oben führte. Die Loslösung
der Gesangsabteilung vom Hauptverein erfolgte 1936. Im gleichen Jahr
startete der Verein auch sein erstes Konzert.
3. Der zweite Weltkrieg
Mitten in höchster Blütezeit begann der zweite Weltkrieg,
der auch aus den Reihen der Sänger seinen Tribut forderte. Da
auch der Chorleiter seiner Wehrpflicht nachkommen mußte, kam
zwangsläufig das Vereinsleben, wie so viele Dinge in der damaligen
Zeit, zum Erliegen.
Nach Beendigung des Krieges fanden sich ein großer Teil der Sänger
und auch der Chorleiter wieder ein, wodurch die Grundlage zum Neubeginn
gegeben war und die Gesangsproben wieder aufgenommen werden konnten.
4. Durch das „Wirtschaftswunder“
Durch die eifrige Mitarbeit aller aktiven und auch passiven Mitglieder
konnte der Verein alsbald wieder mit Darbietungen und Konzerten an
die Öffentlichkeit treten. Mit Stolz konnte festgestellt werden,
daß das Wirken und die damit verbundene Arbeit in weiten Kreisen
volle Anerkennung fanden.
Ab 1949 übernahm Herr Walter Müller den
Chor. Nach dessen Tod wurde die Leitung Herrn Heinz-Otto Krause übertragen,
der 10 Jahre lang den Chor zu weiteren Erfolgen führte.
Wegen Besitzwechsel wurde im Jahre 1960 das Vereinslokal „Tietze“ aufgegeben.
Das neue Vereinslokal wurde die Gaststätte „Schützenhaus“ in
der Gräfrather Str. am Freibad.
5. Es geht durch „ Dick und Dünn“
Durch tragisches Geschick verloren wir im Jahre 1963 den langjährigen
Vorsitzenden Emil Dittgen. Sein Tod war ein schwerer
Verlust, denn es galt den Verein in seinem Sinne weiterzuführen.
Durch das Zusammenwirken aller Mitglieder gelang es, sein Werk fortzusetzen.
Der langjährige Sangesbruder und 2. Vorsitzende Herbert
Kopp übernahm als schweres Erbe nun den Vorsitz des Vereins.
Gleich am Anfang seines Vorsitzes schied der Chorleiter Herr Krause aus,
wodurch alles Sänger erneut einer schweren Belastungsprobe ausgesetzt
wurden. Den Verein mit Erfolg weiter zu führen, stellte uns erneut
vor großen Aufgaben, denn wieder mußte ein neuer Dirigent
gefunden werden. Aus der Vielzahl von Bewerbungen entschieden wir uns
für den jungen begabten Musiker, Herr Norbert Merkens,
der den Chor bis 1967 leitete.
Ab Februar 1967 übernahm Herr Fritz Grebe die
musikalische Leitung. Infolge eines Umzugs nach Hannover mußte
er im September des gleichen Jahres den Chor wieder abgeben.
In Herrn Kemper glaubten wir einen geeigneten Nachfolger
gefunden zu haben. Da jedoch die von ihm erwarteten Leistungen ausblieben,
wurde im Dezember 1968 das Dirigentenverhältnis vorzeitig gelöst.
Ab sofort konnten wir als Nachfolger den Kapellmeister Herr Heinz
Rohr verpflichten, der infolge einer Krankheit dieses Amt
allzufrüh wieder zur Verfügung stellen mußte.
6. Die Zeit mit Karlfried Tusselmann
Im Mai 1970 konnten wir den Chordirektor Herrn Karlfried Tusselmann als
neuen Chorleiter verpflichten, was eine echte Bereicherung war. Unter
seiner Stabsführung entwickelte sich der MGV Alemannia prächtig,
so konnten wir mit 48 aktiven Sängern unser 50. Jubiläum
feiern.
Wie es wohl bei Männergesangvereinen üblich ist, wurde auch
bei uns Wert auf Geselligkeit gelegt. Durch gemütliche Feiern,
Familienfeste, gemeinsame Ausflüge und Ständchen zu vielen
Gelegenheiten wurden die zwischenmenschlichen Beziehungen gepflegt
und gefördert.
Seit Beginn der Aktion „Flohmarkt in Vohwinkel“ im
Jahre 1970, sind wir fester Bestandteil dieser Einrichtung.
7. Weiter mit Herbert Romagno
Auf Beschluß der Jahreshauptversammlung, wird zum 1. März
1979 ein neuer Chorleiter verpflichtet. Herbert Romagno stellt
sich vor, und er besticht durch seine menschliche Art, sowie durch
seine schöne geschulte Tenorstimme.
Ende 1979 entschließen wir uns, auf der Bühne des Vohwinkler
Stadtsaals, eine Konzert-Muschel zu bauen, um die Akustik zu verbessern.
Dieses Projekt wird bis Ende 1980 realisiert, und dann wählen
wir auch den Stadtsaal zu unserem Vereinslokal. Das Haus liegt zentraler,
und ist wirklich gut zu erreichen.
Seit 1982 wird in Vohwinkel ein Weihnachtsmarkt organisiert, bei dem
der Chor bis heute jedes Mal aktiv ist. Im Jahr 1983 wird Manfred
Herold zum 1. Vorsitzenden gewählt, weil Herbert Kopp
dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr tragen will.
Seit 1988 proben wir Montags von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr in der Bahnhofs-Gaststätte
Wuppertal-Vohwinkel.
Eine monotone Aufzählung der vielen Veranstaltungen würde
an dieser Stelle viel zu weit führen. Es sei uns aber erlaubt,
die jährliche Karnevalsfeier zu erwähnen, das Frühjahrskonzert „ CHÖRE
IM WESTEN „ bei dem wir seit 1984 mitwirken, sowie das
Gutachter-Singen, bei dem der Chor 1993 mit gutem Erfolg abschnitt.
2011 gab es gleich zwei Veränderungen im Chor.
Zum Ersten gab es einen Wechsel im Vorstand. Nach 28 Jahren beendete Manfred Herold
sein Amt als 1. Vorsitzenden.
Dieses Amt hat er mit viel Arrangement und Herzblut
über diese lange Zeit ausgeübt.
Als neuen 1. Vorsitzenden begrüßten
wir Bernd Eckhoff.
Auch in der Chorleitung gab es einen Wechsel.
Herr Helmuth Cordt beendete nach fast sechs Jahren
seine Tätigkeit als Chorleiter.
Als neue Chorleiterin konnten wir Frau Simone Bönschen gewinnen.
Nach 6-jähriger Amtszeit des 1. Vorsitzenden Bernd Eckhoff wurde
mit
Michael Pfeiffer ein neuer 1. Vorsitzender in das
Amt gewählt.
Michael Pfeiffer beendet seine Amtszeit als 1. Vorsitzenden nach erfolgreichen
5 Jahren.
Am 28.01.2022 wurde Michael Kusber als neuer 1.Vorsitzender gewählt.
8. Die Chorleiter und Vorsitzenden als Tabelle
Chorleiter |
von |
bis |
August Meiswinkel |
1925 |
1935 |
Gerhard Glaap |
1935 |
1949 |
Walter Müller |
1949 |
1959 |
Heinz-Otto Krause |
1959 |
1963 |
Norbert Merkens |
1963 |
1967 |
Fritz Grebe |
1967 |
1967 |
Herr Kemper |
1968 |
1968 |
Heinz Rohr |
1968 |
1970 |
Karlfried Tusselmann |
1970 |
1979 |
Herbert Romagno |
1979 |
2005 |
Helmuth Cordt |
2005 |
2011 |
Simone Bönschen |
2011 |
jetzt |
|
|
|
Vorsitzende |
von |
bis |
Emil Dittgen |
1948 |
1963 |
Herbert Kopp |
1963 |
1983 |
Manfred Herold |
1983 |
2011 |
Bernd Eckhoff |
2011 |
2017 |
Michael Pfeiffer |
2017 |
2022 |
Michael Kusber |
2022 |
jetzt |